Die Gemeinde Guteborn kann auf eine lange Geschichte verweisen. Der Ort wurde1340/50 das erste Mal schriftlich als typisches Straßenangerdorf im Lehenbuch “ Friedrich des Strengen“ erwähnt.
Aus dieser langen Geschichte hatte sich das Dorf  schon frühzeitig durch den Bau des Schlosses im Jahr 1575 und den damit verbundenen Verwaltungssitz zu einem zentralen Ort entwickelt.
Noch heute zeigen sich deutlich die Anlagen des alten Gutshofes. Seit alters her war Guteborn als Adelssitz mit der Stadt Ruhland verbunden, so wird in vielen historischen Aufzeichnungen von der Herrschaft Guteborn – Ruhland berichtet.
Für Geschichtsinteressierte ist das ehemalige Gelände des Schlosses Guteborn der Anlaufpunkt. Leider ist das Schloss am 08. August 1948 gesprengt worden. Der größte Teil der Nebenanlagen ist jedoch erhalten geblieben.
Eine besondere Bedeutung hatte das Schloss Guteborn 1918 erlangt. Während der Revolution war dies der Zufluchtsort des letzten sächsischen König Friedrich August III.  Hier unterzeichnete der letzte Wettiner am 13. November die Abdankungserklärung mit den Worten: “ MACHT EUERN DRECK ALLEENE“.
Für den Besucher fast schon ein Muss ist die im Jahr 1744 erbaute Kapelle mit dem zum Teil rekonstruierten Wallgraben. Informationstafeln geben hier einen kleinen Einblick in die Historie.
Wer sich nach einem Spaziergang durch den denkmalgeschützten Waldpark entspannen möchte ,kann auf den reichlich vorhandenen Bänken am Schlossteich verweilen.
Für den Besucher von heute ist Guteborn ein Kleinod für naturnahes Leben inmitten von Wald, Teichlandschaft, Feldern und Wiesen. Hier erlebt er an ruhigen besinnlichen Stellen die Natur pur. Den Ruf der Kraniche, den Gesang der Feldlerchen, den Eisvogel bei der Jagd, kreisende Greifvögel auf der Suche nach Beute und vieles mehr kann man aus der Nähe live erleben.
Die Gäste, die unsere schöne Umgebung mit dem Fahrrad oder als Wanderer erkunden wollen, können Ihren Aktivitäten auf gut ausgebauten und ausgeschilderten Wegen verwirklichen. Bei den Touren trifft man oft auf grasende Rehe, Wildkaninchen oder auch Hasen. Mit etwas Glück bekommt man auch Rotwild, Schwarzwild oder Füchse zu Gesicht.

Seit 1990 ist Guteborn wieder eigenständige Gemeinde. In den Jahren nach der Wiedervereinigung hat die Gemeinde sehr viel in die Infrastruktur investiert. So wurde versucht Neues mit Altem in Einklang zu bringen. Augenscheinlich für den Besucher sind der neu gestalteten Dorfanger mit Nebenanlagen. Der Quellstein bringt die Quellen symbolisch in die Ortsmitte. Eine Quelle, der „Gute Born“, ist vermutlich maßgebend für die Namensgebung verantwortlich, welches im Heimatbuch von Hoyerswerda nachgelesen werden kann.

Was wäre eine Dorfgemeinschaft ohne Vereine? So wie in vielen Orten gibt es auch diese in Guteborn ausreichend. Die Vereine sind die tragenden Säulen für das kulturelle Leben des Ortes und zählen auch viele Mitglieder, die nicht in Guteborn wohnen. Über das ausgewogene Angebot können Sie sich über die Homepage des Amtes informieren.

Werte Besucher und Gäste, bitte helfen Sie durch Ihr umsichtiges und einfühlsames Verhalten unsere Tier und Pflanzenwelt zu schützen. Der überwiegende Teil der Gemarkung Guteborn hat den Status von Naturschutzgebieten und ist historisch wertvoll.

Tragen Sie dazu bei, dass auch künftige Generationen Freude und Erholung in unserer Heimat finden.

Detlef Ritter
Verfasser