Geschichtliche Entwicklung und Historie der Gemeinde

Hermsdorf/Lipsa wurden erstmals im Jahr 1489 sowie1455 urkundlich erwähnt. Jannowitz was seit der Gemeindegebietsreform 2003 zu Hermsdorf gehört, kann seine Geschichte nachweislich bis in das Jahr 1479 zurückzuverfolgen.

Alle drei Dörfer sind umgeben von Wiesen, Wäldern und Teichen. Die Entwicklung der Gemeinden war über viele Jahre geprägt von der Landwirtschaft.

Mit dem Auffinden der Braunkohle ab 1870 und der Entwicklung von verschiedenen Industriestandorten in der näheren Umgebung entwickelten sich die Orte kontinuierlich weiter.

Die Einwohner haben sich ihren Gemeinschaftssinn erhalten und pflegen die alten Traditionen.

In allen drei Orten gibt es je eine Freiwillige Feuerwehr sowie ein ausgeprägtes Vereinsleben. Drei Karnevalsvereine, Sportgruppen, Motorradclub, Volkssolidarität sowie Seniorenverein und einen Kirchbauverein bestehen seit Jahren und gestalten aktiv ihr Umfeld. In Jannowitz existiert seit vielen Jahren der Rassegeflügelzuchtverein, der weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und geachtet wird. In Lipsa hat der Fastnachtsverein die alte Schule von der Gemeinde gepachtet. Hier entsteht mit viel Fleiß und Engagement der Einwohner ein Begegnungshaus für Jung und Alt.

Nach der Wende hat die Gemeinde einiges erreicht. In allen drei Orten wurde erheblich investiert. Straßen und Gehwege wurden erneuert. Viele Wohngebäude der Orte wurden renoviert und lassen erkennen, dass die Menschen ihre Heimat lieben und mit ihr stark verwurzelt sind.

Alle drei Dörfer sind an das zentrale Radwanderwegenetz angeschlossen und damit touristisch mit den neu entstandenen Lausitzer Seenland verbunden.

Die Gaststätten „Friedenseiche“ in Lipsa, „Kegelbahn Richter“ Hermsdorf und der „Gasthof Schwarze“ mit Fremdenzimmern befinden sich in unmittelbarer Nähe oder direkt an den Radfahrrouten.

Ein besonderer Anziehungspunkt ist das Schloss Lipsa, was über Jahre als Altenheim genutzt wurde und nun leider leer steht. Der Festsaal des Schlosses wird seit 2009 für Eheschließungen durch das Amt Ruhland genutzt.

Die 1736 erbaute Evangelische Kirche in Hermsdorf wird für attraktive kulturelle Veranstaltungen genutzt, die sich zunehmender Beliebtheit erfreuen. Der Kirchbauverein setzt sich für eine umfassende Sanierung der denkmalgeschützten Kirche ein.

Damit die alten Glocken in der Gemarkung Hermsdorf wieder läuten, ist die Wiederherrichtung des Glockenturmes eines der Hauptziele des Kirchbauereins. Naturfreunden kann man die Wuppen in Lipsa und die Umgebung in Hermsdorf mit ihren Teichen empfehlen. Auch das Umfeld des Dub und die waldreiche Umgebung in Jannowitz laden zur Erholung ein.

Ob zu Fuß mit dem Pkw oder Fahrrad, in Hermsdorf/Lipsa und Jannowitz lohnt sich ein kurzer Zwischenstopp um auf Entdeckungstour zu gehen.